Dienstag, 29. Juli 2008

Thailand -Bangkok / Singapur

Sawasdee und selamat!

So noch schnell ein superkurzer Abschlussbericht zu Asien.
Wir sind gerade am Flughafen in Singapur und warten auf unseren Flug nach Kapstadt.
Der Flughafen hier ist OBERHAMMER!!! Hier hat's ein Kino, eine Networkgaming Lounge, XBox 360 und PS3s ueberall, entspannte Musik, gechilltes Licht, lecker riechendes Essen und, und, und... Die nette Dame von Singapore Airlines hat uns eine eigene Sitzreihe organisiert und so langsam faellt der Stress der letzten Tage von unseren Schultern.


Lan-Party am Flughafen

Vor drei Tagen erreichten wir erneut Bangkok. Es war aber so spaet, dass wir und unser neuer Bekannter David (oder Mr. Bavid) uns nur noch zu einem spaeten Burgerexzess an der Kaohsan Road durchringen konnten. Wir schluepften frueh ins Bett, denn am naechsten Tag hiess es um 6.30 Uhr draussen auf der Strasse stehen und auf den Bus warten der uns zu unserer letzten Sightseeing Tour in Asien abholen sollte.

Nachdem um 7.45 Uhr noch kein Bus in Sicht war riefen wir (mittlerweile ziemlich pissed) bei dem Veranstalter an, der, oh Wunder, unsere Reservierung verbummelt hatte. Gaanz toll, is ja nicht so dass wir den Spass extra 3 Wochen vorher gebucht haben, damit auch ja alles klappt...

Naja, eine Weile spaeter sassen wir dann in einene Minibus gequetscht und fuhren nach Kanchanaburi, wo die beruehmte Bruecke am Kwae auf uns wartete. Ziemlich unspektakulaer dat Dingen und nach 20 Minuten waren wir (natuerlich mit den obligatorischen Tourifotos in der Tasche) wieder im Bus.


die Bruecke am Kwae

Kurze Fahrt zu einer Bahnstation, eine einstuendige Bahnfahrt im holp'rigen Bummelzug und dann wieder eine Stunde Bus. Mittagessen in einem schwimmenden Restaurant, an einem Fluss dessen Namen wohl niemand kennt und dann wieder 2 Stunden Busfahrt bis zu einem Wasserfall (jaja die Thais und ihre Wasserfaelle...).

An dem rauschenden Rinnsal (dank ausgebliebenem Regen) angekommen wurde mir eroeffnet, dass ich in meinem roten Kommunistenshirt nicht die Tempelanlagen betreten durfte und ich mir ein neues T-Shirt bersorgen solle. Ganz grosses Kino. Das einzige T-Shirt weit und breit, war natuerlich so'n potthaessliches Thailand-Shirt, dass (der Typ wusste wie mir schien ueber meine Notlage bescheid) mit 160 Baht viieeeel zu teuer war.


Tazi und die Tigertatzen

Ok, dressed in black fuhren wir dann den letzten Rest bis zum Tigertempel, wo die Lui nach 3 Wochen eeeendlich ihre Mietzekatzen streicheln durfte. (Von mir gibt's auch n paar Fotos mit den verschlafenen Grosskatzen, gaeehn...) Die Lui fands GEIL! und is nachdem sie mit zwei kleinen Tigerbabys spielen durfte jetzt hoffentlich erstmal katzenkuriert. (in Afrika will se dann bestimmt Loewen streicheln...)


wer spielt hier mit wem?

Zweieinhalb Stunden abenteuerliche Rueckfahrt spaeter (unser driver fuhr mit dem Minibus wie mit einem Motorroller im Slalom auf der Autobahn zwischen den anderen Autos durch. In einem Affenzahn!) erreichten wir wieder Bangkok. Fuer den Abend stand mein Highlight des Tages an: BATMAN - The Dark Knight! Und das ganze auf einer IMAX-Leinwand, der HAMMER!

Am naechsten Tag stand noch n bisschen Supplies-Shopping (Kontaktlinsen, Zahnbuersten, ,usw.) an bevor wir uns auf den Weg zum Flughafen machten.

Ja, das wars also mit Asien. Wir hatten wirklich eine super Zeit, sind aber auch irgendwie ganz froh jetzt was total neues zu sehen und koennen es kaum mehr erwarten morgen frueh unsere Fuesse (meine in nigelnagelneuen FlipFlops!) auf Afrikanische Erde zu setzen...

Sonntag, 27. Juli 2008

Kambodscha - Phnom Penh

Gooooood morniiiiiing Kambodscha!

Tja leider reicht's uns nach Vietnam nicht mehr und deswegen gibt's jetzt nen kurzen Bericht zum Abschluss unserer Zeit hier in Kambodscha.

Nach den Tempeln von Angkor wollten wir uns noch die Hauptstadt dieses bezaubernden Landes ansehen, also schnappten wir uns ein Tuk-Tuk (ok, ich glaub eher wir wurden geschnappt!) und fuhren zum Busbahnhof (eher ein Bus-Hof aber egal). Nach einiger Sucherei und einem leichten Anflug von Stress ob der Schlepper der verschiedenen Busfirmen, landeten wir schliesslich auf der Rueckbank eines einigermassen passablen Reisebusses. Mit 20 Minuten Verspaetung (der Bus wurde bis zum letzten Platz gefuellt) machten wir uns auf die 6-stuendige Reise nach Phnom Penh. In Sued-Ost-Asien dienen Busse gleichzeitig dem Transport von was auch immer ihr euch vorstellen koennt (diesesmal mindestens 4 Motorroller!).

In Phnom Penh angekommen ging's wieder mit dem Tuk-Tuk zum "Royal Guesthouse" wo wir in unsere grosse "Suit" einzogen (nachdem wir ungefaehr 200 Treppenstufen bewaeltigt hatten, aber der Blick war's wert). Der Tag war dann auch so gut wie gelaufen und wir hingen noch ein Weilchen im Bett rum und zappten uns durchs Kabel-TV...

Am naechsten Tag stand ein Besuch im Toul Sleng Museum (ehemals das Gefaengnis S-21) auf dem Plan. Im S-21 wurden tausende Einheimische und auch einige westliche Auslaender unter dem 4-jaehrigen Regime der Khmer Rouge gefoltert und schliesslich auf den "killing fields" ermordet, oder um es mit den Worten Pol-Pots (Anfuehrer der roten Khmer) zu sagen: Zerstoert!
Im den kahlen Zellen der urspruenglichen Schulgebaeude zeugen Fotografien von den Grausamkeiten die die Opfer hinter dem doppelten Stacheldraht erlitten. Ein Dokumentarfilm zeigte uns dass heute noch lebende Soldaten, die in dem Gefaengnis Wache geschoben, Verhoere durchgefuehrt und Menschen getoetet hatten, keinerlei Reue zeigten, was uns wirklich erschreckte!
Abends sahen wir uns den Film "the killing fields" an (wirklich sehenswert!!!) , um uns auf unseren naechsten Tag vorzubereiten.

Samstags brachte uns dann ein Minibus einige Kilometer raus aus dem Stadtzentrum zu der Gedenkstaette fuer die unzaehligen Opfer (ueber 2 Millionen, zu der Zeit ein Viertel der Bevoelkerung!). In einem hohen Stupa liegen tausende Schaedel aufgebahrt, die bei Ausgrabungen in den direkt dahinter liegenden "killing fields" gefunden wurden. Auch heute noch kann man die Gruben sehen an deren Raender sich die Opfer mit verbundenen Augen niederknien mussten und auf den toedlichen Schlag mit dem Hammer (!) warteten. Zu hunderten wurden die Toten in den Massengraebern verscharrt. Der Eindruck den man erhaelt wenn man zwischen den Gruben hindurchlaeuft ist unbeschreiblich und wir wollen die Szenerie hier auch nicht mehr genauer ausfuehren.

Wer sich so wie wir mit der tragischen Geschichte Kambodschas auseinandersetzen will, sollte mit der Lektuere des Buches "First they killed my father" von Loung Ung beginnen, ein ergreifendes Buch dass die wahre Geschichte der Autorin als kleines Kind unter der Schreckensherrschaft von Angkar, Pol Pot und den Khmer Rouge.

Nachdem wir mit den ergreifenden Ereignissen abgeschlossen hatten, wollte ich noch eine Chance nutzen, die zwar in anbetracht der Geschichte vielen als unpassend erscheinen mag, hier in Kambodscha aber leider einzigartig ist. Ich bin auf eine Shooting Range um einmal in meinem Leben mit einer AK-47 zu schiessen. Damit ich euch (ehemalige) CS-ler vollends befriedigen kann, hab ich anschliessend auch noch eine M-16 in die Hand genommen und ein paar Schuss auf den Papierkameraden vor mir abgefeuert. Alles in allem eine Erfahrung die ich jetzt nicht als hypertoll, sondern eher als interessant bezeichnen wuerde. Gut es einmal gemacht zu haben aber nicht spektakulaer.

Heute setzen wir uns in einen AirAsia-Flieger und fliegen zurueck nach Bangkok um endlich den neuen Batman zu sehen (Jiiihhaaaaa!!!), bevor wir dann in 2 Tagen nach Kapstadt aufbrechen.

Das war's auch schon, Bilder gibt's diesmal nicht, vor allem aus Pietaetsgruenden gegenueber der Opfer des Khmer Rouge Regimes.

Achso, heute ist Wahl in Kambodscha und alle Laeden haben geschlossen, das Land steht Kopf, aber veraendern wird sich wohl leider (wegen gekaufter Stimmen) nichts. Schade...

Mittwoch, 23. Juli 2008

Kambodscha - Siem Reap, Tempel von Angkor

One, two, three, four, five, six, seven, eight, nine, ten,

eins, zwei, drei, vier, fuenf, sechs, sieben, acht, neun, zehn,

un, deux, trois, quatre, cinq, six, sept, huit, neuf, dix,

uno, dos, tres, cuatro, cinco, seis, siete, ocho, nueve, diez,

ichi, ni, san, shi, go, roku, shichi, hachi, kyū, jū,

shunya, ek, do, tin, car, panc, cha, sat, ath, nau, das...

Wenn ihr bis hierher noch nicht gelangweilt seid, dann Hallo! zu unserem ersten Bericht aus Kambodscha! Warum die ganze Zaehlerei? Nunja, wenn ihr irgendwann in eurem Leben mal den Entschluss fasst, euch das beruehmte Angkor Wat anzusehen, dann solltet ihr euch auf Heerscharen kleiner Kinder vorbereiten, die euch Postkartensets verkaufen wollen. (Immer 10 Karten pro Set, deswegen die ganze Zaehlaction, waehrend die Kinder die Postkarten durchgehen...) Aber nicht nur Postkarten werden verkauft. Armreife, Pfeifen, Ketten, Faecher und vor allem "Cold Drink! You by with me, cheap, cheap!". Wenn man ablehnt, so bekommt man "Ok, you buy with me when you come back!" zu hoeren. Auf ein "No, thank you" bekommt man "Yes, thank you!" als Antwort. An jedem der etlichen Tempel kommen einem Kinderhorden entgegen und das Spiel wiederholt sich. Alltag in Kambodscha.

Nach der Schreckensherrschaft der "Khmer Rouge" (rote Khmer, aufgrund ihrer kommunistischen Einstellung), der unzaehlige Kriege gegen andere asiatische Laender, die Franzosen und die Amerikaner im Vietnam-Krieg, ist das Land tief gezeichnet.
Waisenhaeuser und Kinderkrankenhaeuser saeumen die Strassen. Verstuemmelte Menschen mit teils kaputten Protesen verkaufen Waren (meist fuer einen Dollar) und Schilder die vor Minen warnen, oder geraeumte Minenfelder auszeichnen praegen die Landschaft.
Der Altersdurchschnitt ist hier weit, weit, weit unter dem Deutschen und so sind die vielen Kinder die auf der Strasse Waren anbieten nicht verwunderlich. Teils harter Tobak den man hier zu Gesicht bekommt...


Waisenkinder stellen Lederwaren her

Von Vientiane in Laos, sind wir direkt nach Siem Reap geflogen (um uns 4 Tage Busfahrt zu ersparen). Siem Reap ist das Tor zu den Tempeln von Angkor und dem kambodschianischen Nationalsymbol Angkor Wat (auch auf der Nationalfahne abgebildet!). Gaestehaeuser und Tuk-Tuks gibt es wie Sand am Meer. Und auch Sand gibt es wie Sand am Meer, nur dass er sich hier als feine Schicht auf Strassen und Lungen ablegt.
Nach einer kurzen Taxifahrt vom Flughafen (stolze 7 Dollar!), erreichten wir unser efeubehangenes und deswegen gluecklicherweise angenehm kuehles Guesthouse. Unser Fahrer hatte uns gleich seinen "Bruder" (Verwandtschaftsgrade werden hier eher locker gehandhabt) als Tuk-Tuk-Fahrer fuer unsere Tempelbesuche empfohlen und wir taten ihm den Gefallen und akzeptierten. Fuer irgendwas zwischen 10 und 15 Dollar, wird man, vom "privaten" Fahrer, den ganzen (oder eher den halben) Tag in einer von einem Roller gezogenen Rikscha von Tempel zu Tempel gefahren. Ist auch wirklich noetig, denn die Distanzen sind gross und die Hitze so hoch wie manche Tempeltreppen.


die ersten Tempeltuerm(ch)e(n)

Nach einer Erholungspause und Eingewoehnungsphase sind wir dann abends auf den Nachtmarkt (gaengige abendliche Beschaeftigung bei Asiareisen, wie ihr mittlerweile sicherlich bemerkt habt) und danach gings recht frueh ins Bett (Schlaf nacholen).

Vom Handy geweckt, zogen wir am naechsten Tag los zu unserer Tempelentdeckertour a la Indiana Jones, bzw. im Fall von Angkor eher im Stil von Lara Croft. Unser Tuk-Tuk (nennt sich hier "Remork") brachte uns als Erstes zu einem Checkpoint wo wir fuer 40$ ! einen Drei-Tage-Pass kaufen mussten. Anschliessend fuhren wir zu unserer ersten Location, den abseits gelegenen Roluos Tempeln.
Die Tempelanlagen sind die aeltesten und in einem ganz anderen Stil erbaut als die wesentlich bekannteren Anlagen rund um Angkor Wat. Umgeben von hohen, alten Baeumen mit grossen Brettwurzeln liegen alle Tempel in einem wunderschoenen Gruen eingebettet. Mit wesentlich weniger Touris war die Atmosphaehre auch total entspannt und ruhig und wir genossen es zwischen den Ruinen umher zu wandeln und halb zerfallene Elefantenstatuen zu bewundern. Nachdem wir die bekanntesten der Roluos Tempel gesehen hatten (und schon ordentlich Fotos geschossen waren), kletterten wir erneut auf das hyperweiche Sitzkissen unserer Kutsche und brausten los in Richtung der alten Tempelstadt Angkor Thom.


lauschiges Plaetzchen

Umgeben von einer 6 Meter hohen und 8 Meter breiten Mauer, liegt im Herzen Angkor Thoms der Bayon-Tempel. Wow! Wie aus einem Abenteurerbuch beobachten uns riesige Steingesichter die die unzaehligen Tuerme zieren. Wir erkunden dunkle Gaenge und verwinkelte Ecken und dringen, vor den unbermherzigen Sonnenstrahlen fluechtend, immer weiter in die Tempelanlage vor. Die reich verzierten Waende zeigen Daemonen und in den Stein gehauene Taenzerinnen. Die Ornamente die die Mauern bedecken sind teils sehr filigran und in einem ganz eigenen Stil, am gernsten wuerde man das alles irgendwie abpausen!
Nach einem leckeren Mittagessen (im Restaurant der "Schwester" unseres Fahrers, jaja so laeuft das hier halt) ging unsere Entdeckertour weiter und wir bestiegen die Terasse der Elefanten und durchsuchten den Dschungel (oder Wald?) nach weiteren Tempeln.
Voellig erschoepft beendeten wir unsere Tour am ersten Tag bei einem guten Abendessen in der Pub-Street, der Restaurant-und-Bar-Touri-Meile hier in Siem Reap.


Bayon (der Tempel mit den vielen Gesichtern)

Der naechste Tag begann verhaeltnismaessig frueh (um 9...) um nach Moeglichkeit der Hitze hier etwas zu entgehen, denn heute stand etwas mehr Lauferei auf dem Programm. Wir bestiegen unser Tuk-Tuk und Mr.Chan *g* unser "Driver" fuhr mit uns den "Big Circle" ab. "Big" nicht unbedingt weil die Tempel irgendwie gross sind, sondern, weil es 27 Km waren und wir zu mehreren Tempeln nochmal einen guten Kilometer hinlaufen mussten.
Die Tempel (ich schreib hier immer von Tempeln, manche Gebaeude warern aber z.B. auch Schulen fuer Moenche usw., bitte nicht kleinlich sein...) auf der grossen Runde zeichneten sich vor allem durch ihre Unterschiedlichkeit aus. Da war die alte Universitaet, ein Wassertempel der ehemals von grossen Wasserbasins umgeben war und einige kleinere Anlagen die vor allem durch ihren Charme beeindruckten.
Wir beendeten das Sightseeing recht frueh (so gegen Mittag) und verkrochen uns fuer ein weilchen (nach einer kalten Dusche!) in unserem Zimmer, denn draussen war's einfach zuuu warm!


Lui geniesst das Sonnenlicht (,ich find des Foto schoen, Sie nicht) (Achtung Reim!)

Fuer unseren letzten Tag hatten wir uns das "Highlight" Angkor Wat und den Tempel Ta Prohm, der als Filmset fuer "Tomb Raider" gedient hat, aufgehoben. Um 4.30 Uhr kletterten wir ziemlich muede aus unserem Bett und stiegen in das Tuk-Tuk. Der Sonnenaufgang ueber Angkor Wat, der wohl clicheehafteste Moment den man in Kambodscha erleben kann, ruft!
Der Himmel faerbte sich langsam rot-orange und wir machten die ersten Schnappschuesse. Gemeinsam mit hunderten anderer Touris stuermten wir den Garten der den Tempel umgibt, nur um "das eine Foto" zu schiessen. Majestaetisch erhoben sich die drei Tuerme (die eigentlich fuenf sind) ueber unseren Koepfen und sofort kam ein bekanntes Ulmer-Feeling auf. Kennt ihr das noch? Ihr wollt ein Bild vom Ulmer Muenster schiessen und irgendwie steht euch immer so ein bloedes Baugeruest im Weg? Tja, genau solch ein Geruest begruesste uns, juhuu! Nun gut, wir wollen ja ned das dieses Wahrzeichen einfach so in sich zusammenstuerzt, aber jetzt muss ich wohl Photoshop bemuehen um mein "eines Foto" zu bekommen...


Angkor Wat, kitschig schoen

Unserem Masterplan folgend, brachen wir dann unseren Besuch in Angkor Wat ab und fuhren schnurstracks zu Ta Prohm. Der Tempel machte die ganze morgendliche Hektik wieder gut, denn wir waren die EINZIGSTEN! Besucher. Ausser uns kletterten nur Ameisen und Spinnen durch die gruen bewachsenen Ruinen. Die ersten warmen Sonnenstrahlen brachen durch die Baumkronen und der Tempel erschien wie in einem Maerchenschlaf. Kein Wunder das hier ein Film gedreht wurde, wir fuehlen uns direkt wie in einem klassischen Abenteuerfilm. Jeden moment brechen Eingebohrene mit Blasrohren aus dem Dickicht und umzingeln uns. Wir werden gefangen genommen und vor den Hohepriester gebracht, der vor einem grossen Steinaltar auf einem Podest aus Bambus steht und in seinen Armen einen langen scharfen Dolch wiegt. Doch wir sind im von Buddhismus gepraegten Kambodscha. Hier fegen Moenche den Weg vor sich um nicht auf ein noch so kleines Lebewesen zu treten. Nein, hier passiert sowas nicht. Ansatt mit Bastroecken bekleideter Stammesbewohner ueberwaeltigt uns nur das wunderschoene Setting und die Ruhe die dieser Ort ausstrahlt.
Nachdem dann langsam die ersten Touris (aeh, wir, wir sind keine Touris!) eintrudelten, verliessen wir Ta Prohm und machten uns auf den Weg zurueck zum Angkor Wat.


Ta Prohm: Die Natur kehrt zurueck...

Die Sonne brannte mittlerweile schon ziemlich und wir (wir hatten noch nicht mal gefruehstueckt!) versuchten den ersten Wasserverlust duch "Cold Drinks" zu kompensieren.
Mit ordentlich Wasser bewaffnet, waren wir bereit uns von der vielgepriesenen Schoenheit Angkors begeistern zu lassen. Kaum Touristen waren in den ewig langen Gaengen zu sehen (vermutlich alle gerade dick beim Fruehstucken) und wir hatten Angkor Wat fuer uns allein...

...die Begeisterung hielt sich allerdings in Grenzen. Ob seiner Groesse und den fuer die Touristenhorden freigeraeumten Wegen, Gaengen und Plaetzen, fehlt es Angkor Wat an all den spannenden Ecken und Besonderheiten welche den meisten anderen Tempeln einen unvergleichlichen Charakter verschafften. Der zentrale Komplex mit den beruehmten Tuermen war wegen Bauarbeiten geschlossen und die ewig langen Wandreliefs mit religioesen Szenen waren zwar beeindruckend gross, verloren aber aufgrund ihrer Fuelle einiges an Aussagekraft.


Shadowland (Ein bisschen Spass muss sein...)

Mehr oder weniger unbeeindruckt verliessen wir nach fast 2 Stunden den Tempel und fuhren, so platt es klingt, zum Fruehstueck. Mit einem ausgedehnten American Breakfast im Restaurant "Temple" das fast mehr Charakter hat als Angkor Wat selbst (ok, das war jetzt zu hart) beschlossen wir unser Tempelabenteuer in Kambodscha.

In der Naehe unseres Guesthouses befindet sich ein grosses Kinderkrankenhaus, das dort kostenlos Kranke behandelt und wir haben beschlossen heute Nachmittag dorthin zu gehen und Blut zu spenden. Es ist einfach grausam in welchen Umstaenden die Kinder und Jugendlichen hier teilweise leben und wir wollen wenigstens ein bisschen helfen.

Morgen fahren wir (hoffentlich) in die Hauptstadt Phnom Penh von wo aus wir dann einige Tage spaeter ueber Bangkok nach Singapur fliegen. Und das war's dann mit Asien...
Keine vier Wochen mehr und wir sind wieder zurueck in Deutschland, seht zu dass bis dahin das Wetter besser ist ! ! !

Sodele hier ist jetzt wie versprochen das Videoechen:

187days - Weltreise-Blog

mit Lui und Michi um den Globus reisen

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