So waehrend die Lui dem weiblichen Shopping-Drang erliegt und sich ins Marktgetuemmel gestuertzt hat, nutze ich die kurze Ruhepause ;-) fuer ein kleines Update...

Mein Bauch hat sich mittlerweile wieder erhohlt, und wir sind die letzten Tage durch die Stadt Oaxaca gewandert. Es ist wirklich wunderschoen hier, ueberall auf den Plaetzen pulsiert das Leben und an jeder Ecke stehen bunte Verkaufsstaende.

Am Sonntag hatten die meisten Laeden zu, und es war sehr ruhig hier. Aber seit gestern herrscht wilder Verkehr, der durch die animierten! Ampeln aber einigermassen in Zaum gehalten wird (ein Fussgaengerleben zaehlt hier aber trotzdem nicht viel).
Wir konnten Sto. Domingo besuchen, eine Kirche in direkter Naehe zu unserem Hostel. Absolut grandios! Soviel Gold an Waenden und Decke sieht man selten, wirklich beeindruckend.

Vor der Kirche war dann abends eine Vorfuehrung von Folkloretaenzen in traditionellen Kostuemen. Lauter bunt bekleidete Menschen, die Frauen balancierten Blumengestecke auf ihren Koepfen, waehrend die Maenner grosse Faecher-Huete aus bunten Federn auf hatten.
Die Veranstaltung endete im Botanischen Garten, wo die Geschichte um Montezuma (gespielt von einer wirklich huebschen Mexikanerin) und Hernan Cortes dem Entdecker (auch von einer Mexikanerin gespielt *g*) inszeniert wurde.


Die Frauen beim traditionellen Tanz

Gestern besuchten wir die Ruinenstadt Monte Alban, wo wir 3 Stunden verbrachten um Tempel und andere Gebaeude zu erkunden. Das beruehmte Ballspiel der Mayas war hier anscheinend sehr beliebt, da es insgesamt 4 Ball-Courts gab! Gespielt wurde allerdings eine Abwandlung des Spiels in Chichen Itza. Der Ball musste nicht durch einen Ring in der Wand gespielt werden, sondern sollte angeblich auf einem runden Fleck in der Spielfeldmitte landen. Anders als in Chichen Itza wurde nach dem Spiel auch niemand geopfert :-( .


Die Ruinen von Monte Alban

Im Anschluss gelangten wir auf abenteuerlichem Wege nacht Tule (das System aus Taxis und Bussen hier muss man erstmal verstehen...). In Tule steht "El Árbol de Santa María del Tule" eine ueber 2000 Jahre alte Zypresse, die einen beeindruckenden Durchmesser von 14 Metern! besitzt. Es war wirklich eine tolle Erfahrung um den Baum zu gehen und die grosse Energie zu spueren die von ihm ausgeht. Klingt jetzt sehr esoterisch, man muss selber da gewesen sein um zu verstehen was ich meine. Angeblich ist der gigantische Baum die groesste lebende Biomasse der Welt! (Und natuerlich auch eine der aeltesten)


Ein Moerderbaum !!!!

Am Rande sei noch angemerkt, dass man auch hier in Oaxaca-Stadt die Auswirkungen des Streiks sieht. Am grossen Hauptplatz haben sich viele Lehrer versammelt und sind in einen Hungerstreik getreten, um auf ihre schlimme Situation aufmerksam zu machen. So haben sie zum Beispiel die letzten 7 Monate keinen Lohn bekommen. Man stelle sich das einmal vor wie es einem da selber gehen wuerde...

Morgen Mittag gehts auf nach Mexico-City, ich bin mal gespannt ob das mit der Uebernachtung bei dem Mexikaner klappt. Unsere zweite Couch die wir auf unserer Reise besurfen...

íHola!

Als wie die Isla Mujeres schweren Herzens verlassen hatten, traten wir unsere Reise zu unseren ersten Mayaruinen an. Diese befanden sich in Tulum, einer damals bedeutenden Kuestenstadt suedlich von Cancun. Von Tulum aus gings dann am naechsten Tag direkt weiter zu den Ruinen von Chichen Itza, nicht ganz so beeindruckend wie man es sich vorstellt, aber trotzdem durfte dieser Besuch auf unserer Reise natuerlich nicht fehlen.


Die Mayaruinen von Chichen Itza

Da wir um 17 Uhr schon aus der Mayastaette (oder warens Atzteken, damn ich verwechsle das immer!) geschmissen wurden, erwischten wir noch den Bus nach Merida, wo wir in einem netten und guenstigen Hotel die Nacht verbrachten. In Merida besuchten wir neben dem oblgatorischen Stadtbummel auch das MACAY-Museum, wo zeitgenoessische, mexikanische Kunst ausgestellt wird. Einige Kuenstler wuerden den Grafikinteressierten unter euch sicher auch gefallen!
Der Nachtbus brachte uns dann in einer 16stuendigen Fahrt nach Tuxtla Gutierrez. Natuerlich nicht ohne den viel gefuerchteten naechtlichen Ueberfall!
Zum Glueck nur durch die Grenzpolizei (Gruss an Maggi!), die uns aus unserem Schlaf riss um unser Gepaeck zu durchsuchen, sehr nett!

In Tuxtla besuchten wir den genialen Zoo, der uns die heimische Flora und Fauna naeher brachte. Angelegt war der Zoo wie ein Urwald durch den man tourt um links und rechts die wundervoll integrierten Gehege und deren Insassen zu bestaunen. Den Besuch im Insektarium haetten wir besser gelassen, denn von fiesen Ameisen, ueber unzaehlige Giftspinnen, Kakerlaken und Riesentausendfuesslern konnten wir uns alles Eklige ansehen, was die Region zu bieten hat. Zum Glueck leben hier auch grosse Tiere, wie Pumas und mehrere Arten von Krokodilen vor denen man sich fuerchten kann ;-).


Eine der Fahrten mit dem Collectivo

Die abenteuerliche Fahrt im Collectivo (Sammeltaxi) brachte uns an den Canon del Sumidero, dessen bis zu 1000 Meter tiefe Schluchten wir mit dem Speedboot erkundeten, und dabei einige bizarre Felsformationen bewundern konnten.


Cañon del Sumidero - das Wahrzeichen der Chiapas

Dank eingeschlossenem Gepaeck verpassten wir den ersten Nachtbus nach Oaxaca, woraufhin wir noch einige Stunden in einer grossen Mall am Busterminal verbrachten.
Um 21.30 Uhr bestiegen wir den Luxusbus, der uns in 10 Stunden nach Oaxaca im Sueden Mexicos bringen sollte.
Vielen Dank an die mexikanische Regierung fuer die madigen Arbeitsbedingungen und die daraus resultierenden Streiks und Strassensperren, die uns nach 10 Stunden Stau, irgendwo im Nirgendwo, dazu zwangen, nochmal einen Umweg von 13 Stunden einzuschlagen!
Die stundenlange Fahrt (mindestens 8 Stunden am Stueck!) durch die bergige Landschaft der Sierra Madre mit endlosen Serpentinen die uns Bergauf und Bergab fuehrten wurde zur Zerreissprobe fuer Nerven, Sitzfleisch und vor allem Maegen.
Die kontinuierlich auftretenden Speedbumps (alle 500 Meter) liessen aus der Tour das wohl haerteste Astronautentraining der Welt werden (Lui haette fast gekotzt). Unser armer Mitreisender Meng aus Daenemark liegt jetzt noch in seinem Bett in unserem Hostel und ist unentschlossen zwischen oben- oder untenraus...

In 3 Tagen fahren wir nach Mexico City (450 Km, hoffentlich Serpentinenfrei!).

íHasta Luego!
Lui &Michi

Hola!
Wir sind stressfrei (fast) mit einem winzigen russischen Flieger heil hier in Mexico angekommen!
Vom Flughafen in Cancun sind wir direkt auf die vorgelagerte Insel "Isla Mujeres" gefahren um den verrueckten Amis und ihrem Springbreak, der sich vor allem an den Straenden Cancuns abspielt, aus dem Weg zu gehen. Eingecheckt haben wir im Poc-Ná, einem Hostel mit lauter jungen Leuten, viel Platz, eigenem Strand, Leguanen, Hunden und einer Mini-Mieze (aso und jeden Tag 30 Minuten Internet fuer jeden!). Die insel hat vielleicht 5 Strassen und ist insgesamt 8 Kilometer lang, verlaufen kann man sich also nicht. Was wir bis jetzt gesehen haben war alles sehr cool, ganz anders als auf Kuba auf jeden Fall. Morgen werden wir uns mal 2 Fahrraeder schnappen und die Insel umradeln (soll angeblich Atztekenruinen geben).
Demnaechst mehr von uns, derweil viel Spass mit den ersten Bildern ! ! !


Michi am Strand unter Palmen, Urlaub total!