Kambodscha - Phnom Penh
Gooooood morniiiiiing Kambodscha!
Tja leider reicht's uns nach Vietnam nicht mehr und deswegen gibt's jetzt nen kurzen Bericht zum Abschluss unserer Zeit hier in Kambodscha.
Nach den Tempeln von Angkor wollten wir uns noch die Hauptstadt dieses bezaubernden Landes ansehen, also schnappten wir uns ein Tuk-Tuk (ok, ich glaub eher wir wurden geschnappt!) und fuhren zum Busbahnhof (eher ein Bus-Hof aber egal). Nach einiger Sucherei und einem leichten Anflug von Stress ob der Schlepper der verschiedenen Busfirmen, landeten wir schliesslich auf der Rueckbank eines einigermassen passablen Reisebusses. Mit 20 Minuten Verspaetung (der Bus wurde bis zum letzten Platz gefuellt) machten wir uns auf die 6-stuendige Reise nach Phnom Penh. In Sued-Ost-Asien dienen Busse gleichzeitig dem Transport von was auch immer ihr euch vorstellen koennt (diesesmal mindestens 4 Motorroller!).
In Phnom Penh angekommen ging's wieder mit dem Tuk-Tuk zum "Royal Guesthouse" wo wir in unsere grosse "Suit" einzogen (nachdem wir ungefaehr 200 Treppenstufen bewaeltigt hatten, aber der Blick war's wert). Der Tag war dann auch so gut wie gelaufen und wir hingen noch ein Weilchen im Bett rum und zappten uns durchs Kabel-TV...
Am naechsten Tag stand ein Besuch im Toul Sleng Museum (ehemals das Gefaengnis S-21) auf dem Plan. Im S-21 wurden tausende Einheimische und auch einige westliche Auslaender unter dem 4-jaehrigen Regime der Khmer Rouge gefoltert und schliesslich auf den "killing fields" ermordet, oder um es mit den Worten Pol-Pots (Anfuehrer der roten Khmer) zu sagen: Zerstoert!
Im den kahlen Zellen der urspruenglichen Schulgebaeude zeugen Fotografien von den Grausamkeiten die die Opfer hinter dem doppelten Stacheldraht erlitten. Ein Dokumentarfilm zeigte uns dass heute noch lebende Soldaten, die in dem Gefaengnis Wache geschoben, Verhoere durchgefuehrt und Menschen getoetet hatten, keinerlei Reue zeigten, was uns wirklich erschreckte!
Abends sahen wir uns den Film "the killing fields" an (wirklich sehenswert!!!) , um uns auf unseren naechsten Tag vorzubereiten.
Samstags brachte uns dann ein Minibus einige Kilometer raus aus dem Stadtzentrum zu der Gedenkstaette fuer die unzaehligen Opfer (ueber 2 Millionen, zu der Zeit ein Viertel der Bevoelkerung!). In einem hohen Stupa liegen tausende Schaedel aufgebahrt, die bei Ausgrabungen in den direkt dahinter liegenden "killing fields" gefunden wurden. Auch heute noch kann man die Gruben sehen an deren Raender sich die Opfer mit verbundenen Augen niederknien mussten und auf den toedlichen Schlag mit dem Hammer (!) warteten. Zu hunderten wurden die Toten in den Massengraebern verscharrt. Der Eindruck den man erhaelt wenn man zwischen den Gruben hindurchlaeuft ist unbeschreiblich und wir wollen die Szenerie hier auch nicht mehr genauer ausfuehren.
Wer sich so wie wir mit der tragischen Geschichte Kambodschas auseinandersetzen will, sollte mit der Lektuere des Buches "First they killed my father" von Loung Ung beginnen, ein ergreifendes Buch dass die wahre Geschichte der Autorin als kleines Kind unter der Schreckensherrschaft von Angkar, Pol Pot und den Khmer Rouge.
Nachdem wir mit den ergreifenden Ereignissen abgeschlossen hatten, wollte ich noch eine Chance nutzen, die zwar in anbetracht der Geschichte vielen als unpassend erscheinen mag, hier in Kambodscha aber leider einzigartig ist. Ich bin auf eine Shooting Range um einmal in meinem Leben mit einer AK-47 zu schiessen. Damit ich euch (ehemalige) CS-ler vollends befriedigen kann, hab ich anschliessend auch noch eine M-16 in die Hand genommen und ein paar Schuss auf den Papierkameraden vor mir abgefeuert. Alles in allem eine Erfahrung die ich jetzt nicht als hypertoll, sondern eher als interessant bezeichnen wuerde. Gut es einmal gemacht zu haben aber nicht spektakulaer.
Heute setzen wir uns in einen AirAsia-Flieger und fliegen zurueck nach Bangkok um endlich den neuen Batman zu sehen (Jiiihhaaaaa!!!), bevor wir dann in 2 Tagen nach Kapstadt aufbrechen.
Das war's auch schon, Bilder gibt's diesmal nicht, vor allem aus Pietaetsgruenden gegenueber der Opfer des Khmer Rouge Regimes.
Achso, heute ist Wahl in Kambodscha und alle Laeden haben geschlossen, das Land steht Kopf, aber veraendern wird sich wohl leider (wegen gekaufter Stimmen) nichts. Schade...
Tja leider reicht's uns nach Vietnam nicht mehr und deswegen gibt's jetzt nen kurzen Bericht zum Abschluss unserer Zeit hier in Kambodscha.
Nach den Tempeln von Angkor wollten wir uns noch die Hauptstadt dieses bezaubernden Landes ansehen, also schnappten wir uns ein Tuk-Tuk (ok, ich glaub eher wir wurden geschnappt!) und fuhren zum Busbahnhof (eher ein Bus-Hof aber egal). Nach einiger Sucherei und einem leichten Anflug von Stress ob der Schlepper der verschiedenen Busfirmen, landeten wir schliesslich auf der Rueckbank eines einigermassen passablen Reisebusses. Mit 20 Minuten Verspaetung (der Bus wurde bis zum letzten Platz gefuellt) machten wir uns auf die 6-stuendige Reise nach Phnom Penh. In Sued-Ost-Asien dienen Busse gleichzeitig dem Transport von was auch immer ihr euch vorstellen koennt (diesesmal mindestens 4 Motorroller!).
In Phnom Penh angekommen ging's wieder mit dem Tuk-Tuk zum "Royal Guesthouse" wo wir in unsere grosse "Suit" einzogen (nachdem wir ungefaehr 200 Treppenstufen bewaeltigt hatten, aber der Blick war's wert). Der Tag war dann auch so gut wie gelaufen und wir hingen noch ein Weilchen im Bett rum und zappten uns durchs Kabel-TV...
Am naechsten Tag stand ein Besuch im Toul Sleng Museum (ehemals das Gefaengnis S-21) auf dem Plan. Im S-21 wurden tausende Einheimische und auch einige westliche Auslaender unter dem 4-jaehrigen Regime der Khmer Rouge gefoltert und schliesslich auf den "killing fields" ermordet, oder um es mit den Worten Pol-Pots (Anfuehrer der roten Khmer) zu sagen: Zerstoert!
Im den kahlen Zellen der urspruenglichen Schulgebaeude zeugen Fotografien von den Grausamkeiten die die Opfer hinter dem doppelten Stacheldraht erlitten. Ein Dokumentarfilm zeigte uns dass heute noch lebende Soldaten, die in dem Gefaengnis Wache geschoben, Verhoere durchgefuehrt und Menschen getoetet hatten, keinerlei Reue zeigten, was uns wirklich erschreckte!
Abends sahen wir uns den Film "the killing fields" an (wirklich sehenswert!!!) , um uns auf unseren naechsten Tag vorzubereiten.
Samstags brachte uns dann ein Minibus einige Kilometer raus aus dem Stadtzentrum zu der Gedenkstaette fuer die unzaehligen Opfer (ueber 2 Millionen, zu der Zeit ein Viertel der Bevoelkerung!). In einem hohen Stupa liegen tausende Schaedel aufgebahrt, die bei Ausgrabungen in den direkt dahinter liegenden "killing fields" gefunden wurden. Auch heute noch kann man die Gruben sehen an deren Raender sich die Opfer mit verbundenen Augen niederknien mussten und auf den toedlichen Schlag mit dem Hammer (!) warteten. Zu hunderten wurden die Toten in den Massengraebern verscharrt. Der Eindruck den man erhaelt wenn man zwischen den Gruben hindurchlaeuft ist unbeschreiblich und wir wollen die Szenerie hier auch nicht mehr genauer ausfuehren.
Wer sich so wie wir mit der tragischen Geschichte Kambodschas auseinandersetzen will, sollte mit der Lektuere des Buches "First they killed my father" von Loung Ung beginnen, ein ergreifendes Buch dass die wahre Geschichte der Autorin als kleines Kind unter der Schreckensherrschaft von Angkar, Pol Pot und den Khmer Rouge.
Nachdem wir mit den ergreifenden Ereignissen abgeschlossen hatten, wollte ich noch eine Chance nutzen, die zwar in anbetracht der Geschichte vielen als unpassend erscheinen mag, hier in Kambodscha aber leider einzigartig ist. Ich bin auf eine Shooting Range um einmal in meinem Leben mit einer AK-47 zu schiessen. Damit ich euch (ehemalige) CS-ler vollends befriedigen kann, hab ich anschliessend auch noch eine M-16 in die Hand genommen und ein paar Schuss auf den Papierkameraden vor mir abgefeuert. Alles in allem eine Erfahrung die ich jetzt nicht als hypertoll, sondern eher als interessant bezeichnen wuerde. Gut es einmal gemacht zu haben aber nicht spektakulaer.
Heute setzen wir uns in einen AirAsia-Flieger und fliegen zurueck nach Bangkok um endlich den neuen Batman zu sehen (Jiiihhaaaaa!!!), bevor wir dann in 2 Tagen nach Kapstadt aufbrechen.
Das war's auch schon, Bilder gibt's diesmal nicht, vor allem aus Pietaetsgruenden gegenueber der Opfer des Khmer Rouge Regimes.
Achso, heute ist Wahl in Kambodscha und alle Laeden haben geschlossen, das Land steht Kopf, aber veraendern wird sich wohl leider (wegen gekaufter Stimmen) nichts. Schade...
drTaz - 27. Jul, 07:24