Australien - Alice Springs, Outback

G'Day aus Brisbane!

Heute sind wir nach Ueberfliegen des gesamten Kontinents (von Alice Springs nach Melbourne und dann weiter nach Brisbane) von unserem Abstecher ins rote Zentrum Australiens zurueckgekehrt.
Alice Springs ist ein kleines Staedchen mitten im Australischen Wuesten-Busch-Outback.
Mit fast 70% Aborigines leben hier glaube ich die anteilmaessig meisten der indigenen Bevoelkerung. Nach einem kurzen OSB (is nicht gross dat Ding!) sind wir dann im Hostel abgehangen und haben uns mental auf die bevorstehende Tour ins Outback vorbereitet.

Nach einer kurzen Nacht (ab 4 Uhr mussten die ersten aufstehn...) schnappten wir unser auf einen Daypack mit dem auf das Noetigste reduzierten Reisegepaeck (bei mir warens 2 Unterhosen, ein T-Shirt, Duschsach, Zahnbuerste und ein Handtuch, sowie meine Taschenlampe) und huepften zusammen mit 22 anderen in den Bus. Unser Tourguide Tom begruesste uns in Aussi-Manier und ab gings in die Wueste.
Waehrend wir die bolzgerade Strasse Richtung "Ayer's Rock" (im Folgenden "Uluru" genannt, wie sich's gehoert...) entlang duesten, begann die allgemeine Vorstellungsrunde.
Juhu, die Haelfte der Mannschaft kam aus Deutschland, aetz! Die obligatorischen Iren durften natuerlich auch nicht fehlen...

Bevor wir den Uluru sehen konnten, besuchten wir seine kleinen Brueder die "Olgas" oder nach dem original Namen "Kata Tjuta". 35 Felsdome ragen aus dem Wuestenboden und bilden, in den sie durchziehenden Schluchten, Refugien fuer unterschiedlichste Pflanzen- und Tierarten. Unser Guide erklaerte uns wie die Felsen mitten in der Wueste aus dem Nirgendwo aufgetaucht sind (Seine Theorie ueber Alien-Raumschiffe war weitaus interessanter als die der Geologen und anderer Wissenschaftler, die viel zu kompliziert ist um sie hier wiederzugeben. Die Felsen sind gelandete Alien-Raumschiffe die hier vor sich in rosten.
So isses und nicht anders!).
Nach einer kleinen Tour durch die "Olgas" ging's dann weiter zum naechsten Highlight.

Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang trafen wir dann am Uluru ein.

Schock!

Da sitzen doch tatsaechlich Horden von Touris in Klappstuehlen und leeren sich ein Glas Puffbrause nach dem naechsten rein, waehrend sie darauf warten dass der rote Stein noch roeter wird. Was macht man als Backpacker in so einem Moment?...


...man stellt sich dazu!

Foto raus und so viele Bilder wie moeglich gemacht. Waehrend also langsam die Sonne unterging becherten wir Sekt, assen Cracker, sammelten Sand ein (ohoh, hoffentlich wird sich nicht der Fluch des grossen roten Steins auf mich legen *angsthab*) und genossen den wohl teuersten Blick unserer Reise. Fuer den kurzen Trip haetten wir fast einen Monat in Thailand leben koennen!
Jedem der das Sonnenuntergangsspektakel einmal beiwohnen moechte, sei eines ans Herz gelegt: Dreht euch um! Denn hinter euch verglueht der Sonnenball am Horizont und wirft ein spektakulaeres Licht auf Kata Tjuta (die "Olgas"). Einzigartig!


Sonnenuntergang ueber Kata Tjuta

Nachdem das meiner Meinung nach eher unspektakulaere Uluru-Sonnenuntergangs-Spektakel zu Ende war, fuhren wir zu unserem Nachtlager.
In unserem Camp wurde erstmal ein ordentliches Lagerfeuer angefacht und wir versammelten uns zum allgemeinen Palaver darum. Die Unterhaltungen wurden nur durch gelegentliches Pupsgeraescheerzeugen mittels des herumgereichten Didgeridoos (kennt ihr, dieses Holzrohr, das einen ganz markanten, fortwaehrenden Ton von sich gibt (wenn mans kann) ) unterbrochen. Da wir um kurz nach 5 schon wieder raus mussten, ging der Abend (sowie die Biervorraete) recht frueh zu Ende. Wir verkrochen uns in unsere "Swags" (im Prinzip eine Kombination aus uebergrossem Schlafsack und Matratze) um unter freiem Sternenhimmel einer von Sorgen um Dingos, Spinnen, Schlangen und was da sonst noch so durch die Wueste krabbelt, entgegen zu sehen.

(Zu) Frueh am naechsten Morgen wurden wir durch ein freundliches "Weaky weaky!" unseres Buschfuehrers aus dem Schlaf gerissen. Keiner wollte sich so recht aus dem warmen Swag in die unfreundliche Kaelte des Wuestenmorgens begeben, da zahlt man nen Arsch voll Geld und muss dann auch noch mitten in der Nacht raus, nur um den Sonnenaufgang an so nem komischen Stein zu sehn...
Nach einem hektischen Fruehstueck fuhren wir mit dem Bus erneut zum Uluru, wo wir gerade rechtzeitig ankamen und unsere Felsumrundung (ca. 9 Kilometer oder auf Aussi "K's") mit den ersten Sonnenstrahlen begannen. Waehrend sich der Stein langsam in ein intensives Orange tauchte, stapften wir an heiligen Staetten der Aborigines vorbei (Fotografieren kostet 5000 Dollar Strafe!) um den Uluru. Die Felsformationen in Zusammenspiel mit dem Licht und den Erzaehlungen ueber einige Sagen der Ureinwohner war ein schoenes Erlebnis, aber nicht im Ansatz so beeindruckend wie erwartet.


Sonnenaufgang am Uluru (mit den beiden Obertouris)

Nachdem wir den Tag rund um den Uluru verbracht hatten, fuhr uns der Bus ueber eine sehr, sehr, sehr staubige Dreck-Sand-Piste zu unserem naechsten Nachtlager, diesmal wirklich im Busch! Nach einem auf den Kohlen unseres Lagerfeuers gekochten Abendessen (hat viiieeel zu lange gedauert!) gings dann wie am Abend zuvor im Swag zum Schlafen.

Am naechsten Morgen war dann wie gewohnt um 5 Uhr Wecken angesagt und nach einem kurzen "Breaky Breaky" ging's dann auch schon los in Richtung Kings Canyon.
Dort angekommen machten wir uns auf die dreistuendige Tour am Rand der Schlucht entlang und hinunter in den "Garden of Eden" einem gruenen Dschungeltal inmitten des kargen Felsens. Der Trip ueber und durch den Canyon war wohl am abwechslungreichsten und schoensten auf unserer Tour (mal abgesehen vom Sonnenuntergang ueber den Olgas),


der beeindruckende Kings Canyon

So jetzt werd ich aus dem Internetcafe geschmissen, wie wir dann nach Brisbane gekommen sind erzaehl ich das naechste mal!

CU!
Beccy (Gast) - 20. Mai, 21:10

Hi Lui!

Vielen Dank für deine liebe Postkarte. Hab mich riesig darüber gefreut. Bin ja großer Australien-Fan :-)
Hoffe es geht dir gut. Euer Blog ist echt klasse - bin regelmäßig zum lesen da ...

Hab dich lieb.

Beccy

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