Donnerstag, 17. April 2008

Neuseeland - Taupo, Tongariro, Abel Tasman, Franz Josef

Kia ora zum zweiten Bericht aus dem Land der Schafe
Mittlerweie haben wir uns zur Suedinsel durchgeschlagen, dazu aber spaeter.


Zweifel?

Nach unserem Kulturabend wars erstmal wieder Zeit fuer ein isschen Action.
Action bedeutet hier dass man sich von irgendwo oder in irgendwas hinunterstuerzt. Also hat sich die Lui zum zweiten mal in ihrem noch sehr jungen (die biologische Uhr hoert se aber schon ticken...) Leben aus einem Flugzeug gestuerzt. Ganz schoen beknackt wenn man bedenkt dass der Flieger in 5000 Metern Hoehe geflogen ist.

Also ab in den blauen Fliegerdress und rein ins pinke Flugzeug.



Excitement!i

Kurzes Briefing, Abflug!


Warten...

Tuere auf, raushaengen, die Banane machen (*ROFL*), kurze Selbstfindungsphase und da ist man auch schon ohne Vorwarnung in der Luft.
Hinter einem verschwindet das Flugzeug, waehrend man mit 200 Km/h gen Erdboden rast.
60 Sekunden freier Fall (nein man fliegt nicht man faellt!).

...

Dann ein heftiger Ruck und man schwebt lautlos am offenen Fallschirm ueber den Lake Taupo, den groessten See der Nordinsel. Am Horizont verschwindet langsam die Sonne in einem gluehenden Wolkenmeer.

Ein oder zwei Kurven spaeter kommt auch schon der Boden in Sicht.
Landung (auf dem Hintern *ggg*) und ein unglaubliches Hochgefuehl stellt sich ein.

"I'm alive!"


Von einer weissen Straetsch-Limo zum Hostel gebracht, war der Abend dann auch recht schnell zu Ende.

Nach diesem Adventure sollte das naechste nicht allzulange auf sich warten lassen.
Ich machte mich bereit fuer meinen ersten richtigen Hike, den Tongariro Cross. Die Region um den Tongariro ist die am meisten vulkanisch aktive Gegend Neuseelands sollte also mit einer eindrucksvollen Szenerie aufwarten. Ganz nebenbei besteigt man noch den Mount Ngauruhoe, den Herr der Ringe-Fans vielleicht besser als Mount DOOM bekannt! Jipieee! Ich mach mich auf die Suche nach dem Ring!

Den ganzen Trip zu beschreiben wuerde Seiten fuellen, aber naja, denkt euchs einfach... Es war BOMBENWETTER!
Uns gross vorzubereiten hatten wir keine Zeit. Ich wurde zusammen mit meinen Mitstreitern (leider ohne Lui, die weiss garned was se verpasst hat, tztztz...) aus dem Bus geworfen, zog meine geliehenen Boots an, man drueckte uns noch schnell ne Karte in die Hand und das wars. "Wir holen euch in 8 Stunden auf der anderen Seite ab." Also Rucksack geschappt und losgestapft. "Der Berg ruft!"

Zuerst gings ueber ein paar Huegel. Auf erhoehten Holzwegen (um die empfindliche Pflanzenwelt zu schuetzen) bahnten wir uns unseren Weg an den Fuss des Berges.
Der Berg besteht eigentlich aus zwei Vulkanen und einem Dampf-Schacht (Mount Doom, nichtmal n echtert Vulkan tztztz). Also drei Bergen die durch unzaehlige Krater und Geroellhalden miteinander verbunden sind.
Als naechstes galt es massenweise Stufen hinter sich zu bringen die ins Geroell geschlagen wurden.
Dann erreichten wir aber schliesslich das erste Plateau, wo uns schon ein leicht schwefeliger Geruch begruesste.
Nachdem wir einen riesigen Krater durchquert und den schweren Aufstieg ueber Steine und Geroell geschafft hatten,wurden wir mit einem unbeschreilich schoenen Blick belohnt. Ein MUST fuer jeden Neuseelandtrip!


Michi am Mount Doom

Der Abstieg fuehrte uns vorbei an schwefeligen Seen, ueber weitere Huegel durch eine eher alpenlaendische Landschaft bis hinunter in den gruenen Busch Neuseelands.
Bei dem Trip konnte ich ausser Strand im Prinzip alles sehen was Neuseeland zu bieten hat, und das auch noch bei strahendem Sonnenschein!

Ueber Wellington und Picton gings dann in den Abel Tasman National Park, wo wir beide unseren Interessen nachgingen. Bei mir wars ein Segeltrip auf einem Katamaran, der uns entlang der Kueste den wunderschoenen Nationalpark vorstellte. Neben einem riesigen Sting-Ray konnte ich eine Masse an Delphinen sehen, die ich mir niemals ertraeumt haette. Unzaehlige der erstaulich grossen Tiere schwammen mit unserem Boot und machten Spruenge aus dem Wasser. Unbeschreiblich. Alle waren total aufgedreht. Da konnte man auch ziemlich schnell vergessen, dass es wie aus Eimern geschuettet hat.
Die Lui hatte waehrenddessen ein Pferd gefangen, gezaehmt, gesattelt und dazu ueberredet mit ihr am Strand schwimmen zu gehen. Danach gings im wilden Galopp durch eine Kiwi-Plantage um spaeter dann noch gemuetlich durch den Busch zu traben.


wilder Ritt am Wasser

Der Trip ging weiter ueber die Pancake-Rocks nach Berrytown, wo ein Barbetreiber versuchte uns durch ziemlich fiese Verkleidungsmethoden (wir Jungs mussten Frauenkleider anziehen) und Trinkspiele ("who's got the pick?") zum Saufen zu anmieren. Hat glaub ich nicht so wirklich funktioniert.

Tags darauf landeten wir in einem sehr coolen Hostel mit noch coolerer Bar in Franz Josef. Franz Josef bedeutet Gletscher! Jipiiee, auf ins ewige Eis!
Und somit waehren wir dann auch am heutigen Tag angekommen, der verhaeltnismaessig frueh begann.
Unsere Guides, alles gestandene Naturburschen, statteten uns mit Jacken, Hosen, Muetzen, Handschuhen und sogar warmen Socken aus. Wichtigster Teil des Equipments waren aber die festen Stiefel, die schon so manchen Touri sicher den Gletscher rauf und wieder runter gebracht zu haben schienen, und die dazugehoerigen Spikes *evil*!


der Franz Josef Gletscher

So ausgestattet gins also auf einer kleinen Wandertour ueber Geroell und zwischen Gletscherbaechen hindurch an das Ende des Gletschers.
Dort wurden wir in Gruppen aufgeteilt, wobei ich, heroisch wie ich nunmal bin, mit der ersten Gruppe "die Pioniere" aufgestiegen bin, waehrend sich die Lui (lahm wie se nunmal ist, auweia wenn se des liest, ok se is in Gruppe 2 gelaufen soll ich sagen. Tztztz Gruppe 2, naja...) fuer eine der langsameren Gruppen entschied, die die etwas ausgetreteneren Wege benutzen. (Dafuer aber ne geile Hoehle angeschaut ham, menno!)
Die Gletschertour war einfach genial, denn nirgendwo in der Welt hat man einen Gletscher der sich durch gruenen Busch waelzt! Wir konnten durch Eistunnel gehen, uns durch Gletscherspalten zwaengen (wenn ich nicht drueberspringen musste) und ueber frisch geschlagene Stufen auf Eisplateaus klettern. Die Landschaft war unbeschreiblich so wie das Wetter. Tags davor stroemender Regen und wir setzen unsere Spikes bei Sonnenschein aufs Eis. Des gibts au nur in Neuseeland...

Beim Abstieg hatten wir noch das Glueck einen Kia zu sehen. Der Kia ist ein flugunfaehiger gruener Papagei, der die eisigen Gletscher der Region bewohnt (keine Ahnung was der da zum fressen findet). Bis auf einen halben Meter konnte ich an das Tier ran (hauptsaechlich wegen der Gefahr die vom Eis ausging, das Tier war eher an uns interessiert)(...vielleicht frissts ja Touris, hmmm....). Die Lui beschwert sich grad wie anstrengend es doch war und jammert ueber ihre Blasen. Ich fands geil, wuerd ich sofort wieder machen! Naja,wart mer vielleicht erstma den Muskelkater morgen ab ;-) .

Soweit von uns erstmal, morgen gehts weiter Richtung Queenstown, wo ich dann endlich Bungee-Jumpen kann ;-).

187days - Weltreise-Blog

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